Mit einer herausfordernden Frage versuchte der Schweizer Twitter-User @swissky am vergangenen Sonntagmorgen das Schwedische Möbelhaus IKEA aus der Reserve zu locken.
Ich habe grade gesehen das der IKEA Schreibtisch nur 50 kg tragen kann, wo sollen die anderen ca. 20 kg beim Vögeln hin?
— Kevin (@swissky) 21. April 2013
Er habe am Samstag fröhlich durch die IKEA-Website gesurft und sei dabei auf die ausführliche Auswahl an Tischen gekommen. Diese heben gemäss eigenen Angaben nur knapp 50kg aus, schreibt Kevin Kyburz einen Tag nach dem Tweet in seinem Blog.
Das wiederum liess ihn dazu verleiten, den oben stehenden provokativen Tweet zu veröffentlichen. Ziemlich überrascht war er allerdings, als er bereits einige Stunden später prompt vom offiziellen Account der IKEA Schweiz eine Antwort erhielt.
@swissky Wir kennen deine Partnerin ja nicht. Hätten im Bedarfsfall aber schon Modelle bis 80 kg.
ow.ly/1VuJlm
— IKEA CH (@IKEA_CH) 21. April 2013
Kyburz ist überrascht: «Ich kenne einige Firmen, die einen Twitteraccount betreiben, doch so humorvoll gekontert habe ich das noch nie erwartet.» Er versucht es ein zweites Mal und provoziert mit einem weiteren Tweet, was in einer ordentlichen Diskussion – wohlgemerkt zu später Stunde – endet (hier nachlesbar).
Für IKEA war es ein willkommener Anlass, die eigene Kommunikationssicherheit in Social Media unter Beweis zu stellen. «Wir haben das teamintern abgesprochen und uns dann entschieden, mit einem Smiley zu antworten», sagt David Affentranger, Leiter der Schweizer IKEA Kommunikationsabteilung, in der Nachbearbeitung gegenüber dem Schweizer Onlineportal 20 Minuten.
Es ist zu hoffen, dass sich einige andere Unternehmen ein Beispiel an der lockeren, aber trotzdem nicht peinlichen Reaktion von IKEA nehmen.